Über das Gewohnte hinaus: Was übersehen wir bei der Planung industrieller Treppenanlagen?
In industriellen Umgebungen wird die Planung von Flucht- und Feuertreppen oft als Routineaufgabe betrachtet. Normen, Vorschriften und räumliche Gegebenheiten bestimmen meist den Planungsprozess. Doch nur selten wird hinterfragt: Haben wir wirklich das volle Potenzial der jeweiligen Treppenkonstruktion ausgeschöpft? Auch bei geradläufigen Treppen gibt es ingenieurtechnische und strategische Ansätze, die nicht nur die Sicherheit verbessern, sondern auch Kostenersparnis, ergonomische Nutzung und langfristige Nachhaltigkeit ermöglichen.
Die Erkenntnis bleibt häufig aus, weil viele Fachleute geradläufige Treppen als „fertige Lösung“ betrachten. Doch wahre industrielle Exzellenz bedeutet, auch im Altbewährten neue Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen. Im Folgenden stellen wir drei Denkansätze vor, die die Planung und Realisierung von Flucht- und Feuertreppen auf ein neues Niveau heben können.
Die Treppe als Struktur – Bestandteil des Tragwerks, nicht bloß Ergänzung
Ein häufiger Planungsfehler besteht darin, die geradläufige Treppe nachträglich in das Hallentragwerk zu integrieren – quasi als angefügtes Element. Diese Herangehensweise führt nicht selten zu unnötigen Kompromissen, Montageschwierigkeiten und einer schwächeren statischen Einbindung.
Dabei lässt sich eine gut geplante, modulare Stahltreppe optimal in das Tragwerk eines Gebäudes integrieren. Systeme wie Ferrostep ermöglichen eine Konstruktion aus selbsttragenden Elementen, wodurch aufwändige Schweißarbeiten und individuelle Anpassungen vor Ort überflüssig werden. Das führt zu einer schnelleren Montage, weniger Fehlerquellen und deutlich reduzierten Stillstandszeiten.
Beispiel: Bei der Neugestaltung von Fluchtwegen in einem chemischen Werk in Nordungarn setzte die Werksleitung auf vorgefertigte Elemente von Ferrostep. Die Montage vor Ort dauerte weniger als zwei Arbeitstage – im Gegensatz zu den zuvor üblichen, wochenlangen individuellen Sonderlösungen.
Mehr als ein Notausgang – Laufebene für den täglichen Betrieb optimiert
Flucht- und Feuertreppen werden häufig nur für den Ausnahmefall geplant – entsprechend bleiben sie oft ungenutzt, verstaubt oder sogar versperrt. Das stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern verschwendet auch wertvollen Raum und Potenzial.
Eine geradläufige Treppe ist dann besonders nützlich, wenn sie nicht nur als Notausgang dient, sondern aktiv in den Betriebsalltag eingebunden ist. Eine geeignete Steigung, rutschhemmende Oberfläche und ergonomische Handläufe ermöglichen eine sichere und komfortable Nutzung, auch für Wartungspersonal. Regelmäßiger Gebrauch sorgt gleichzeitig für ständige Überprüfung und Instandhaltung – und garantiert damit die volle Funktionalität im Ernstfall.
Fallbeispiel: In einem Logistikzentrum in Székesfehérvár wurden die Fluchttreppen so gestaltet, dass sie von Wartungsteams täglich genutzt werden konnten. Das Ergebnis: Der unnötige Einsatz von Aufzügen wurde deutlich reduziert, und bei der Sicherheitsüberprüfung befanden sich die Treppen dank des regelmäßigen Gebrauchs in einwandfreiem Zustand.
Installationsflexibilität – mehr Konfigurationen, mehr Vorteile
Geradläufige Treppen werden oft als starr wahrgenommen: Entweder sie sind lang und gerade – oder gar nicht umsetzbar. Diese Denkweise führt häufig zu Kompromissen bei der Umsetzung, etwa zu steilen Anstiegen oder schwer zugänglichen Podesten.
Vorgefertigte, segmentierbare Treppensysteme bieten jedoch gerade die Flexibilität, sich an unterschiedliche bauliche Gegebenheiten anzupassen. Die Lösungen von Ferrostep ermöglichen eine schnelle Montage mit variablen Stufenbreiten, Podestkonfigurationen und Befestigungsoptionen – und das unter Einhaltung aller geltenden Brandschutzvorschriften.
Praxisbeispiel: In einem österreichischen Industriegebäude ließ die Gebäudestruktur keine konventionelle Treppenausführung zu. Durch eine individuelle Ferrostep-Konfiguration konnte die Treppe in drei Abschnitte mit separaten Podesten unterteilt werden – das gewährleistete sowohl die statische Integrität des Baus als auch eine optimale Fluchtwegführung.
Der wahre Vorteil liegt im Detail
Geradläufige Flucht- und Feuertreppen sind weit mehr als nur grundlegende Sicherheitselemente – sie bieten bei richtiger Herangehensweise ein breites Feld ingenieurtechnischer Möglichkeiten. Wer die Vorteile struktureller Integration, alltagstauglicher Nutzbarkeit und flexibler Konfiguration erkennt, erfüllt nicht nur Normen – sondern schafft echten Mehrwert: kürzere Bauzeiten, geringere Fehleranfälligkeit und erhöhte Sicherheit im eigenen industriellen Umfeld.
Schauen Sie sich Ihre eigenen Projekte genau an – und stellen Sie sich die Frage: Nutze ich wirklich alles, was eine gut geplante geradläufige Treppe bieten kann?
Wenn Ihre Antwort kein klares „Ja“ ist, lohnt sich der nächste Schritt. Besuchen Sie die offizielle Website von Ferrostep und entdecken Sie echte, normgerechte und dennoch anpassbare Lösungen. Eine Treppe ist nie nur eine Konstruktion – sie ist eine bewusste Entscheidung für Sicherheit, Effizienz und Zukunft.